Die Rheinanlagen werden neu gestaltet

Veröffentlicht am 05.10.2009 in Pressemitteilung

Foto: Ingo Schneider

Arbeiten haben begonnen - Teilstück für Fußgänger und Radfahrer gesperrt - Sanierung soll insgesamt bis zur Buga 2011 abgeschlossen sein

Dass die Koblenzer in den kommenden Monaten auf Teile "ihrer" Rheinanlagen verzichten müssen, war und ist klar. Solange die Buga zwischen Schloss und Eck baut, gibt"s abschnittsweise kein Durchkommen. Jetzt fängt auch die Sanierung der übrigen Anlagen durch die Stadt an. Das Ziel: Nicht nur der Buga- Teil des Flussufers soll in neuem Glanz erstrahlen.

KOBLENZ. Die Sanierung der Koblenzer Rheinanlagen hat begonnen: Die Beläge der Wege und die Rasenflächen im ersten Abschnitt zwischen der Pfaffendorfer Brücke und der Moltkestraße werden jetzt erneuert. Das teilt Rudolf Kohns, stellvertretender Leiter des Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen, auf Nachfrage der RZ mit. Ein positives Signal, das aber für die Bürger auch eine Kehrseite hat: Der betroffene Bereich ist in dieser Zeit für Fußgänger und Radfahrer nicht zu passieren. Umleitungen sind an den beiden Enden des Bauabschnitts ausgewiesen. Die Sanierung auf diesem ersten Bauabschnitt soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Die Kosten beziffert Kohns auf rund 400 000 Euro.

Das Grundkonzept für die Gesamtsanierung der Kaiserin- Augusta- Anlagen stand auf der Tagesordnung des Eigenbetriebsausschusses und jetzt auch auf der des Fachbereichsausschusses IV. "Das Konzept wurde für die Länge vom Schwanenteich bis zur Pfaffendorfer Brücke beschlossen", berichtet Rudolf Kohns. Eine Ausnahme gibt es: Der Abschnitt am Café Rheinanlagen wurde rausgenommen. Es müsse abgewartet werden, wie sich die Neubaupläne für das Grundstück (die RZ berichtete) letztlich gestalten werden.

"Zu hoffen ist, dass auch dieser Bereich mit der Konzertmuschel noch rechtzeitig in die Neugestaltung aufgenommen werden kann", betont Gerhard Lehmkühler. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD bedauert insgesamt, dass es solange gedauert hat, bis die dringend notwendigen Arbeiten begonnen werden konnten. Bereits in der Ratssitzung im Mai 2007 hatte die SPD eine Neugestaltung des Bereichs Schwanenteich gefordert, erinnert Lehmkühler. "Leider besteht jetzt ein starker Zeitdruck, damit die Arbeiten rechtzeitig zur Buga vollendet sein werden."

Noch bis zum Mai dieses Jahres sei eine grundlegende Sanierung der Rheinanlagen bis zur Buga nicht vorgesehen gewesen, so der SPD- Vize weiter. Per Antrag habe seine Fraktion Bewegung in die Sache gebracht.

In drei Abschnitten sollen die Arbeiten insgesamt laufen: von der Pfaffendorfer Brücke bis zur Januarius- Zick- Straße, von der Mozartbrücke bis zur Lennéstraße und im Abschnitt des Schwanenteichs bis zur Mozartbrücke. Der Promenadenweg und der Leinpfad sollen mit gelblichem Prägeasphalt ausgebaut werden und damit eine Einheit mit der Gestaltung der "Buga- Wege" ab der Pfaffendorfer Brücke bilden. "Die Zeit ist knapp", räumt auch Rudolf Kohns ein. Aber man wolle auf jeden Fall dem Wunsch der Bürger und der Forderung der Politik entsprechen, dass nicht nur die Buga- Bereiche in den Anlagen auf Vordermann gebracht werden.

"Auch am Schwanenteich wollen wir Anfang des Jahres loslegen", kündigt der stellvertretende Eigenbetriebsleiter an. Ein Bereich, der der SPD seit Jahren am Herzen liegt, wie Gerhard Lehmkühler betont. Die Forderung der Genossen: Dort soll der Zugang mit umfassendem Blick auf die Wasserfläche wiederhergestellt werden. Schließlich sei der Bereich ursprünglich als Parkanlage angelegt worden. Ingo Schneider

RZ Koblenz & Region vom Montag, 5. Oktober 2009, Seite 11.

 
 

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